Omnis amans amens

…nothing is desperately important and the joy of life is just looking at it

Monat: September, 2015

Ahmed (Namen geändert)

Ahmed ( am Telefon): „Vater, Deutschland ist toll. Ich habe ein eigenes Haus und Arbeit habe ich auch. Es war eine gute Entscheidung.“

Ali: Ahmed, was redest Du? Du lebst in einer Turnhalle mit 200 anderen Flüchtlingen ohne Job.

Ahmed: Ich weiß, aber ich will nicht, dass sich meine Eltern Sorgen machen, nachdem sie soviel Geld für meine Flucht ausgegeben haben.

Lila Fragen

Die verehrte Frau Lila wirft und ich fange. Wie bereits erwähnt bin ich sehr froh, dass mir Bens Fragen erspart geblieben sind  🙂

1.) Welche Gedanken hegst Du gerade für Deinen Nominator?Nominator klingt ja schon mal gut. Ich freue mich immer von der lieben Lila zu lesen. So auch diesmal

2.) Welches Filmzitat fällt Dir spontan ein?

Verhaften sie die üblichen Verdächtigen
3.) Was bestellst Du Dir als Deine Henkersmahlzeit?

Diese Frage habe ich mir schon häufig gestellt.  Ich würde erwarten, dass ich zu entsprechender Gelegenheit keinen Hunger hätte. Falls doch, dann wäre es Spaghetti Bolognese.
4.) Erstes Poster an Deiner Wand?

Keine Ahnung. Ich weiß, dass ich mal ein FC Bayern Poster hatte, da mein Vater für einen damaligen Trikotsponsor gearbeitet hat.
5.) Dein Partner/Partnerin will in den Sexshop – gehst Du mit? Was schaust Du Dir an?

Absolut. Ich schaue mir alles an.
6.) Wenn Du hinter einer Theke stehen müsstest, was wäre die Lokalität.

Eine italienische Espressobar.
7.) Was verabscheust Du am meisten?

Falschheit bzw wenn hinten rum etwas besprochen wird. Am schlimmsten ist, wenn man es raus bekommt und die Leute abstreiten. Das beleidigt dann auch noch meine Intelligenz (sofern vorhanden).
8.) Für einen Tag kannst Du ALLES machen, ohne Konsequenzen. Was machst Du?

Eine tolle Frage. Hätte ich auch kein schlechtes Gewissen? Falls ja, würde ich eine römische Orgie feiern.
9.) Deine Lieblingsperson in der Historie der Menschheit? Warum?

Auch eine tolle Frage. Bin mir allerdings nicht sicher ob ich mich entscheiden kann. Es gibt ja einige Menschen, die beachtliches geleistet haben und doch ziemliche Wichser waren. Entsprechend tue ich mich schwer diese als Liebling zu bezeichnen. Wenn ich die Frage Richtung Essen reduzieren könnte würde es mir leichter fallen. Dann könnte ich auch die anerkannten Bösewichter einladen. Wäre bestimmt interessant einmal mit Adolf H. oder Josef S. zu speisen.
10.) Deine gegenwärtige Geistesverfassung?

Gut.
11.) Scribble in 1 Minute ein Selbstbildnis von Dir (mache ein Foto und lade das hier hoch *g*)

Wenn ich die Zeichnung hochlade, dann stellt man Antwort Nr 10 in Frage.

Fragen über Fragen

Die Liebe KSL hat mich nominiert. Vielen Dank. Nachdem ich bei der letzten Nominierung gerügt wurde, dass ich bei Frau Knobloch einfach geantwortet habe, sollte es jetzt passen
1. Warum bloggst du?

Na ja, auch wenn dies mein 3. Eintrag innerhalb kurzer Zeit ist, so bezeichne ich mich nicht als Blogger, da ich zu wenig schreibe. Aber ich lese und kommentiere gerne. Ab und an will ich dann auch etwas schreiben und so kam das eine zum anderen.
2. Stell’ dir vor, du wärst weltberühmt. Wofür?

Als Kind dachte ich, dass das ein erstrebenswerter Zustand wäre. Mittlerweile will ich das nicht mehr. Zuviel Aufmerksamkeit. Entsprechend wüsste ich auch nicht wofür ich berühmt sein sollte. Aber es ist eine tolle Frage.

3. Du kannst frei wählen, in welchem Land und in welcher Stadt du ab nächste Woche leben wirst. Wo finde ich dich und warum?

Oslo. Die Stadt hat mir gut gefallen. Die Menschen auch und ich könnte mir gut vorstellen dort zu leben.

4. Du besuchst das hochgelobte Blog eines Bloggerkollegen und stellst fest: die meisten der Texte sind ohne Erlaubnis bei dir abgekupfert. Nirgends ist die korrekte Quellenangabe zu finden. Was tust du?

Nachfragen.

5. Du wachst morgens an einen Baum gelehnt in Buenos Aires auf und stellst fest, dass du mit Handschellen an eine attraktive unbekannte Person deines favorisierten Geschlechts gekettet bist. Wie geht es weiter?

Sehr gute Frage. Ich habe keine Ahnung. Wahrscheinlich würde ich mir in die Hose machen.

6. Auf einer Parkbank findest du ein Buch, dass dein Leben verändert. Was ist sein Titel?

Wie ich dem Materialismus entkam

6. Welche Sucht kannst du einfach nicht lassen?

Schokolade

7. Du kommst von der Arbeit nach Hause und findest an deiner Haustür einen Zettel: “Bitte suchen Sie sich eine neue Heimat, die jetzige gibt es nicht mehr. Ihr Hab’ und Gut finden Sie zu Ihren Füssen.” Was passiert als nächstes?

Ich würde versuchen bei Freunden oder Verwandten unterzukommen

8. Eine Person folgt deinem Blog. Aufgrund der Kommentare bemerkst du, dass der Blogger meistens gar nicht kapiert, was du aussagen wolltest. Wie reagierst du?

Ignorieren

10. Wenn du 24 Stunden lang unsichtbar sein könntest, was würdest du mit der Zeit anfangen?

Bei Menschen Mäuschen spielen und zuhören was sie sagen, wenn ich nicht dabei bin

11. Wie kamst du auf deinen Blogger-Namen?

Ich suchte einen Namen mit wenig Wiedererkennungseffekt und dachte an das Bier. Ein Glas Guinness war mein erster Avatar. Das Bier hat allerdings zu viele negative oder positive Assoziationen ausgelöst, so dass ich den Schauspieler genommen habe

Guter Flüchtling, böser Flüchtling

Ein sehr interessanter Kommentar von Stefan Kuzmany auf Spiegel.de:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fluechtlinge-euphorie-ueberfluessig-hilfe-ist-pflicht-kommentar-a-1051835.html

Besonders die letzten zwei Absätze fassen die Situation, meiner Meinung nach, sehr gut zusammen:

„Es ist unerheblich, ob wir freudig oder furchtsam auf die Flüchtlinge reagieren. Es spielt keine Rolle, ob diese Menschen unseren Vorstellungen entsprechen oder nicht. Es zählt nur eins: Sie mussten ihr Land verlassen, weil dort Krieg herrscht, sie mussten fliehen, weil ihr Leben in Gefahr war. Und wir müssen ihnen Schutz gewähren, denn Moral und Gesetz verlangen es.

Nach der Flüchtlingseuphorie wird die Ernüchterung kommen, wenn niemand mehr am Hauptbahnhof steht und applaudiert, wenn nur noch die sich um Migranten kümmern, die das schon getan haben, bevor es alle taten, weil die anderen denken, dass es langsam genug ist, wenn der Hype verflogen ist, aber trotzdem immer noch immer mehr kommen, und am nächsten Tag noch mehr. Aber auch dann wird gelten: Es ist unsere Pflicht zu helfen. Nicht mehr und nicht weniger.“

Diese Pflicht hatten wir seit Ende des zweiten Weltkriegs bereits einige Male. Das war nie einfach und wird auch diesmal nicht einfach. Das waren Millionen Vertriebene, die zum größten Teil in der alten BRD aufgenommen wurden. In einer Zeit, als die dortigen Einwohner größere Probleme hatten als wir heute. Es gab Millionen Gastarbeiter, die integriert wurden, es gab nach dem Mauerfall Millionen Russlanddeutsche, Polen, Rumänen, die integriert wurden. Es gab in 90ern Hunderttausende aus dem ehemaligen Jugoslawien, die untergebracht wurden. War das immer ohne Probleme? Nein, beim besten Willen nicht und es werden auch jetzt wieder viele Probleme kommen. Aber ich sehe keinen Grund warum es diesmal nicht wieder klappen sollte.

Hier noch ein interessanter Link zur Integration der Spätaussiedler:

http://m.faz.net/aktuell/wissen/mensch-gene/fluechtlinge-wie-integration-gelingen-kann-13775770.html

Deutschland im Sommer 2015 – Eine Momentaufnahme

Ich wohne in einer kleinen Stadt, die man als nicht besonders diversifiziert bezeichnen würde. In den Schulklassen meiner Kinder kommen die Ausländer aus Kanada oder der Schweiz. Es ist, von außen betrachtet, eine heile Welt im Speckgürtel einer Großstadt mit Herz.

Jetzt haben auch wir unsere ersten Flüchtlinge bekommen. Familien mit kleinen Kindern. Das jüngste wurde zwei Tage nach der Ankunft geboren. Wer weiß was aus diesem Kind wird und ob es je in die Heimat seiner Eltern zurück gehen kann. Aber es wird für immer als Geburtsort den Namen der kleinen Stadt angeben.

Die Flüchtlinge sind in der Turnhalle der örtlichen Schule untergebracht. Gemäß offizieller Sprachregelung sind sie bis zum Beginn des neuen Schuljahres wieder raus. Wo sie hin sollen weiß niemand und entsprechend weiß jeder, dass sie dort bleiben werden. Man kann sehr gut in die Halle schauen und die Etagenbetten sehen. Die schmalen Schränke und der Versuch etwas Privatsphäre mit Bettlaken zu erreichen. Die Kinder fahren mit Fahrrädern durch die Gegend und schauen einen neugierig an. Wahrscheinlich so wie man sie selbst neugierig anschaut.

Das zuständige Landratsamt hat eine Nummer für Fragen eingerichtet. Man braucht viel Geduld wenn man jemanden erreichen will. Wenn man jemanden erreicht hat, dann merkt man schnell, dass man nicht der erste mit Fragen war. Aber die Fragen werden freundlich beantwortet und auf einen Helferkreis verwiesen. Der Helferkreis verweist auf den lokalen Helferkreis und der lokale Helferkreis verweist auf das Ortstreffen.

Das Treffen ist eine faszinierende Veranstaltung. Der Älteste ist bestimmt schon über 80. Die Jüngste vielleicht Anfang 20. Der Älteste hat bereits in den 90ern pragmatisch gehandelt und einfach geholfen. Es ist unglaublich wenn man sieht welche Autorität dieser Mann ausstrahlt. Die junge Frau hingegen scheint der Joker zu sein, die immer hilft, wenn sich kein Freiwilliger findet. Wenn man die eine oder andere Dame in einem anderen Umfeld sehen würde, dann würde man eher darauf tippen, das ihre größte Sorge die neue Herbstmode und nicht die ärztliche Versorgung von schwangeren Flüchtlingen ist.

Die Leiter der Ortsgruppe geben das Wort an die jeweiligen Leiter der einzelnen Arbeitsgruppen. So berichtet eine Frau von den Schwierigkeiten der viel zu großen Spendenbereitschaft und der logistischen Herausforderung Hunderte von Emails zu beantworten oder die Spenden zu sortieren. Eine andere Frau berichtet von den Nervenzusammenbrüchen einiger neuer Flüchtlinge wenn ihnen bewusst wird, dass sie nicht das vom Schlepper versprochene Einfamilienhaus bekommen sondern eine Turnhalle mit Hunderten anderer Flüchtlinge. Der Arzt berichtet von der Versorgung mit Kinderärzten und anderen Ärzten. Von den Tücken der Versorgung mit Hausarzt und Facharzt. Von der Notwendigkeit einer Überweisung und wie man das System am besten austricksen kann. Es ist überwältigend wenn man sieht wie sich Ärzte und Apotheker innerhalb von Sekunden auf eine pragmatische Lösung einigen. Wie schnell ein „so geht es nicht“ in ein „wir können es aber so machen“ wird. Wenn man sieht wie Menschen einfach helfen.

Es gibt auch die weniger appetitlichen Ereignisse wenn man erfährt, dass die Art und Weise des westlichen Toilettengangs nicht unbedingt der globale Standard ist. Aber auch hier gibt es einen Freiwilligen, der sich darum kümmern will. Es gibt die ersten Erfolge wenn eine andere Frau berichtet wie die Flüchtlinge die Reinigung selbst in die Hand genommen haben, als sie die Putzmittel in der Hand hatten. Es fehlt auch nicht der Hinweis, dass die Freundlichkeit schnell vorbei ist, wenn der erste Flüchtling mit seinem Fahrrad in einen teuren SUV kracht. Aber auch hier gibt es gleich eine schnelle Lösung.

Wenn man sieht was diese Menschen alles leisten, dann fragt man sich wie es wäre, wenn es diese Menschen nicht geben würde. Zum Glück gibt es sie. In unserer kleinen Stadt im Speckgürtel als auch in vielen anderen Teilen. Die nächsten Wochen und Monate werden nicht einfach werden aber mit diesen Menschen kann man viel leisten.

Der 80-jährige hat noch eine Bitte an die Teilnehmer. Er weist auf eine Bürgerinformation hin und das dort auch gerne die weniger helle Seite Deutschlands zu sehen und zu hören ist. Man möge doch bitte auch dorthin gehen um pauschalen Aussagen die Fakten entgegen stellen. Nicht mehr aber auch nicht weniger.

Annas Welt - Männer, Frauen, Sex und alles andere

Ein Blog über Männer. Über Frauen. Über Sex. Aber hauptsächlich über mich.

Fräulein Hasenfuß

Hallo Internet, das sind meine innersten Gedanken. Innerste Gedanken, das ist das Internet!

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Tinder und sowas.

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Letters from Rungholt

Schlaflos in Israel

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Erfahrungsberichte über die Zeit nach dem Sprung ins kalte Wasser

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Projekt Beziehung (Teil 2!)

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Wunderbar durch Bloggerwelt und über weiter Wiesen Feld, getrocknet Kräuter Duft tut weilen– beschaulich voll mit Kenntniszeilen -Rezepte, Arzenei,Suppentopf, immer weiser Schopf am Kopf– finden viel Geschichten leise, ihren Weg auf wohlbedachter Reise. Ein Garten gar befüllt von Blüten,die wehend zärtlich ein Geheimnis hüten und dieserhalben Trachtens Liebe weben – Einfach Leben

Sunny Moeller

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In Chucks auf dem Jakobsweg

Normal pilgern kann jeder!

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Jenseits der Illusionsbedürftigkeit

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Der ganz normale Wahnsinn, einfach das Leben

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"I don't care to belong to any club that will have me as a member." (Groucho Marx

In einer längst vergangenen Zeit

von Hildegard Lewandowsky